Kardinal König: Mitgestalter und Anwalt des Konzils
Erinnerungen an Kardinal König, dessen Todestag sich am 13. März zum 20. Mal jährt. Fast sechs Jahrzehnte – von 1946 bis 2004 – währte seine Verbundenheit mit der FURCHE.
Erinnerungen an Kardinal König, dessen Todestag sich am 13. März zum 20. Mal jährt. Fast sechs Jahrzehnte – von 1946 bis 2004 – währte seine Verbundenheit mit der FURCHE.
Die FURCHE war noch keine vier Monate alt, als am 23. März 1946 ein Beitrag unter dem Titel „Der Kampf um das Alte Testament“ erschien, in dem dessen Autor in Bezug auf die kurz zuvor noch von NS-Ideologen als „jüdisches Buch“ desavouierte Hebräische Bibel klarstellte, dass das Alte Testament auch für die katholische Kirche „Gottes Wort“ ist. Besagter Text war der erste FURCHE-Beitrag von Franz König, damals Religionslehrer in Krems und noch gar nicht Professor an der Katholisch-Theologischen Fakultät Salzburg. Das klare Eintreten des Autors für die Bedeutung des jüdischen Monotheismus hat heute nichts von seiner Argumentationskraft verloren.
Und es markiert den Beginn einer sechs Jahrzehnte langen Wegbegleitung von Franz König für die FURCHE. Es gab eine gegenseitige „Freundschaft“ und Wertschätzung zwischen dem dann als Kardinal an der Kirchenspitze des Landes Stehenden und dieser Zeitung – bis zum Ende seines Lebens: Das allerletzte Interview, das König vor seinem Tod führte, gab er der FURCHE. Es ist am 26. Februar 2004 erschienen und handelte – wegen dessen 100. Geburtstags – von „seinem“ Konzilstheologen Karl Rahner.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!