Wie Kompetenz zu erreichen ist

19451960198020002020

Die Initiative "Saferinternet.at" hält eine Fülle von Materialien und Angeboten übers Internet bereit.

19451960198020002020

Die Initiative "Saferinternet.at" hält eine Fülle von Materialien und Angeboten übers Internet bereit.

Werbung
Werbung
Werbung

Die vom Österreichischen Institut für Angewandte Telekommunikation koordinierte Initiative Saferinternet. at ist mittlerweile elf Jahre alt. Sie wird von öffentlichen Stellen sowie einigen Telekommunikations-bzw. Internetunternehmen finanziert. Gemeinsam mit Stopline, der Meldestelle gegen Kinderpornografie und nationalsozialistische Wiederbetätigung, und 147 Rat auf Draht (Telefonhilfe für Kinder, Jugendliche und deren Bezugspersonen) bildet Saferinternet.at, das "Safer Internet Centre Austria" das auch der österreichische Partner des entsprechenden EU-Netzwerks ist.

Saferinternet.at richtet sich in erster Linie an Kinder und Jugendliche bzw. an deren Eltern und Lehrer, mittlerweile gibt es auch Angebote für ältere Semester. Schon auf der Homepage bietet Saferinternet.at eine enorme Fülle an Informationsmaterialien und Broschüren an. Auch die Palette an nützlichen Links und an Veranstaltungstipps zeigt die umfassende Kompetenz -für beinah jede Frage wissbegieriger oder besorgter Eltern, Lehrer und junger Leute liegt da etwas vor.

In Faltblättern klärt Saferinternet.at über relevante Online-Anwendungen auf (von Facebook bis Snapchat) oder widmet sich den Gefährdungen durch das und im Netz: Internet-Betrug, Cyber-Mobbing oder "Sexting", womit das Verbreiten von eigenen oder fremden erotischen Bildern und Videos via Smartphone bezeichnet wird.

Neugierig-aufmerksame Zugänge

Wie auch das nebenstehende Interview mit der pädagogischen Leiterin von Saferinternet.at, Barbara Buchegger, zeigt, ist die Philosophie der Initiative von einem neugierig-aufmerksamen Zugang geprägt, der die auch die Gefahren benennt und darstellt. Als prototypisch kann der Unterrichtsbehelf "Wahr oder falsch in Internet?" gelten, der sich an die heranwachsenden Digital Natives (also junge Leute, die mit dem Internet groß werden) richtet, und die eine der größten Herausforderungen durch das Netz thematisiert: Wie man sich in der Fülle der vermeintlichen Informationen im Netz zurechtfinden kann -und sich vor allem nicht von den kommerziellen und/oder politischen Interesssen, die hinter der Steuerung der Informationen steckt, ins Bockshorn jagen lässt, ist eines der erklärten Ziele der Broschüre, die auch jedem und jeder außerschulischen Bildungshungrigen empfohlen werden kann.

Eine Altersstufe darunter ist die von einem österreichischen Telekommunikationsanbieter in Kooperation mit dem Kinderbüro der Universität Wien und mit Monitoring von Saferinternet.at herausgebrachte Broschüre "Ab ins Internet, aber gewusst wie!" angesiedelt. Für Kinder im Grundschulalter erklärt diese Publikation die wichtigsten Begriffe, Phänomene, nimmt aber auch die Fallen, die das World Wide Web bereithält, in den Blick.

Bereits in achter Auflage liegt die von Saferinternet. at mit dem Sozialministerium herausgebrachte Broschüre "Das Internet sicher nutzen. Informationen und Tipps für Seniorinnen und Senioren" vor. Dieses Angebot ist mehr als die Abrundung zu den Materialien für die jungen Leute, zumal auch die Großelterngeneration gut daran tut, das Internet-Feld nicht bloß den Enkeln zu überlassen, sondern fähig sein sollte, mit den Jungen darüber in Kommunikation zu treten. Und es ist klar, dass die Digitalisierung aller Lebensbereiche nicht davor haltmacht, dass die ältere Generation nicht mit dem Web aufgewachsen ist: Wie man eine Reise online bucht, und wie man das macht, ohne dabei ausgetrickst zu werden, ist nur einer der vielen Ratschläge, die auch diese Broschüre bereithält.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung