Das Kettensägenmassaker von 1974 hat Ti West sich nicht zum Vorbild genommen, auch wenn sein Horrorfilm „X“ in dieser Zeit spielt: Ein Splatter Movie als cineastischer Leckerbissen.
Seit 1972 erkundet das Gallup Institut in den USA, wie glaubwürdig Zeitungen, Radio und Fernsehen sind. 1976, als Alan J. Pakula mit Robert Redford und Dustin Hoffman die Aufdeckung der Watergate-Affäre durch die Washington Post verfilmte („Die Unbestechlichen“), erreichte das Medien-Image den Höhepunkt. Denn die Recherchen von Bob Woodward und Carl Bernstein hatten Präsident Richard Nixon zum Rücktritt getrieben. Sie begründeten damit eine neue Ära des investigativen Journalismus. Und mehr als drei Viertel ihrer Landsleute vertrauten den Medien. 2016, vor der Wahl von Donald Trump,
Dreiundzwanzig Jahre sind seit „Sonnenallee“ vergangen, 17 seit „NVA“: Erst anno 2022 gelingt es Leander Haußmann, seine DDR-Trilogie zu beenden: In „Stasikomödie“ lässt der deutsche (Theater-)Regisseur und Schauspieler noch einmal Erinnerungen an den ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaat und darin vor allem an dessen absurdes Spitzelwesen wach werden. Ob das notwendig war oder doch schon alles einmal gesagt wurde, daran werden sich bei dem immer wieder ins Klamaukhafte abgleitenden Tableau einer sterbenden realsozialistischen Gesellschaft gewiss die Geister scheiden. Und
Nach „Hands on a Hardbody“ und einem Musical mit dem gleichen Titel, nun der nächste Film über den US-Bewerb im Handauflegen, bei dem man einen Truck gewinnen kann.
Vergangenen Freitag fand die von Musik und Tanz bestimmte Eröffnung der Wiener Festwochen erstmals seit Beginn der Pandemie wieder vor Publikum statt. Das umfangreiche Programm des traditionsreichen Kunstfestivals deutet dieses Jahr in die Zukunft.
Vor einem Jahr ist der Lyriker SAID überraschend gestorben. Nun sind seine Erinnerungen an die Kindheit erschienen, kurze Prosastücke, die auch iranische Geschichte erzählen.
Sie eifern – zunächst – nicht Hitler, Stalin oder Mao nach, sondern kommen auf den leiseren Pfoten ihrer Lügengespinste daher. Und sie leben von Desinformation, auch via seriöse Medien.
Die Ausstellung „Serious Fun“ im Architekturzentrum untersucht das vielfältige Beziehungsgeflecht zwischen Architektur und Spiel auf sehr unterhaltsame Weise.
Alfred Kubins oft grauenerregende Werke werden im Leopold Museum mit Bezügen zu seiner eigenen Lebensgeschichte und zum Heute den Arbeiten von Seelenverwandten gegenübergestellt.