Ukraine-Krieg: Der Ohnmacht widerstehen

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Eigentlich könnte Wladimir Putin den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Er hat Milliarden auf dem Konto und herrscht über ein Reich, in dem die Sonne kaum untergeht. Er könnte sich klimafreundlich in die Transsibirische Eisenbahn setzen und sich von West bis Ost, von früh bis spät bewundern lassen. Offensichtlich reicht das nicht. Sonst wäre er jetzt im wahrsten Wortsinn zu-frieden. Ist er aber nicht. „Er will offenbar als Schöpfer eines neuen Russischen Reiches in die Geschichte eingehen, als ‚Sammler der russischen Erde‘, wie es in russischer Tradition heißt“, sagt der Osteuropa-Experte Alexander Dubowy in der Wiener Zeitung. Als ob es so etwas wie „russische Erde“ gäbe. Als ob nationalistische Fiktionen die Opfer eines Krieges rechtfertigen könnten. Dank Putin ist der völkische Wahn in Europa blutig wiederauferstanden. Aber sind es nur solche geschichtsversessene Ideologien, die seinen „Sado-Populismus“ (US-Historiker Timothy Snyder) erklären?

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