Ziel professioneller Sozialarbeiter ist es, sich selbst überflüssig zu machen. In einer Studie zeichnet der Sozialwissenschafter Konrad Hofer ein umfassendes Bild ihrer Tätigkeit.Leo Lukas hat es immer schon gewusst: Jeder nur erdenkliche körperliche oder seelische Unglückszustand sei "tausend Mal besser, als Sozialarbeiter zu sein", ätzte der Kabarettist in einem Chanson. Tatsächlich ist das Ansehen dieser Berufsgruppe, die sich mit einer Klientel befasst, der oftmals gezielte Böswilligkeit in der Lebensführung unterstellt wird ("Sozialschmarotzer"), nicht gerade hoch. Oft und gern
Fast alle tun es bisweilen: Wichtiges, Schwieriges oder Lästiges auf
morgen zu vertagen. Für manche ist es sogar ein Lebenselixier, das
Adrenalin durch (selbsterzeugten) Zeitdruck. Für einige wird
hartnäckiges Aufschieben allerdings zum Problem. Ein Ratgeber
beschreibt, wie Sie umsetzen, was Sie sich vornehmen.
Zwei Jahre nach der Ermordung des guatemaltekischen Bischofs Juan
Gerardi sind fünf Personen in Haft: drei Militärs, ein Pfarrer, die
Haushälterin der Pfarrkirche. Die Regierung von Präsident Alfonso
Portillo steht unter enormen Druck, Verurteilte zu präsentieren. Ein
Justiz-Krimi.
Seit dem Zweiten Weltkrieg war Österreich nicht mehr so präsent in
guatemaltekischen Medien wie jetzt. Selbst die Waldheim-Affäre war
nicht so oft auf din hiesigen Titelseiten, wie die Jörg Haider und
die neue Bundesregierung.
"Man kann Kinder durchaus lehren, andere Menschen umzubringen",
meint der amerikanische Militärpsychologe Dave Grossman. Er hat
seine Laufbahn als Soldat beendet, um sich der Erforschung jener
Faktoren zu widmen, die sein Handwerk immer bestimmten: Der Lehre
vom Töten.
"Die Zukunft der Arbeitswelt ist weiblich" predigen derzeit wieder
die Trendforscher. Ein schwacher Trost für jene Frauen, die
"preisgünstig" jobben müssen.
Arm ist nicht nur, wer kein Geld hat (siehe Furche 26/1999, Seite
1). Die Zwänge derArbeitswelt lassen auch andere wichtige
Lebensinhalte allmählich verarmen.
Mit Hilfe Österreichs wurde in Weißrußland eine moderne Klinik zur Heilung krebskranker Kinder eröffnet. Das Spital erhöht die Chancen auf Überleben der Opfer von Tschernobyl.
Wer im Internet unter dem \ \ Schlagwort „sheep” Nä-T T heres über Dolly erfahren will, findet auch die britische Zeitschrift Nature vom 27. Februar. Nicht nur der Embryologe Ian Wilmut beschreibt hier wissenschaftlich genau die Entstehung des ersten, aus er-- wachsenen Zellen geklonten Schafes. Die renommierte Zeitung berichtet auch in eigener Sache: kurz vor Erscheinen hatte ein -namentlich nicht genannter - Schreiber einer „e-mail” (elektronische Post) das Erscheinen des Berichts verhindern wollen. „Weil der Vorgang so immer mehr zum Allgemeingut wird,” meinte der Absender,
Daß nicht nur der edle Schäferhund, sondern auch sein Besitzer eine Seele hat, wissen Österreichs Fernsehzuschauer spätestens seit der Serie „Kommissar Rex”.
Sie meinen den neuen Yeti?”, begegnet der deutsche Buchautor Dieter Schnack auf Wien-Besuch der Frage, wie er denn nun aussehe, der „neue Mann”, von dem in letzter Zeit die Zeitungen voll sind. Vom „Slob”, dem neuen Faulpelz mit Fernbedienung, ist da vielfach die Bede, von der männlichen Zicke, dem Maskulinisten, dem Buben-Baby... Die Wahrheit ist weniger photogen, hält keine knallige Antwort parat und ist vielmehr eine Feststellung: den Männern geht es heutzutage wirklich nicht gut.Im Grunde geht es den Männern sogar ganz miserabel, meint das Autorenteam des neuen Buches
Absolute politische Macht korrumpiert absolut", meinte der stets im schwarzen Mercedes, Kennzeichen ZIM 1, vorfahrende Präsident Robert Gabriel Mugabe -war es verschmitzt? - vor den Bischöfen Afrikas. Für die Abschlußrede vor der Konferenz der Katholischen Kommission für Gerechtigkeit und Frieden, die im Frühherbst in Simbabwe stattfand, hatte der ehemalige Jesuitenzögling und spätere Marxist sogar eine Auslandsreise abgebrochen. Letztlich aber, bedeutete der Staatschef, sei all diese Macht kurzlebig, während die Stärke der Kirche, weil spirituell, beständiger sei.Über die
Über Für und Wider einer gemeinsamen europäischen Währung ist aus Expertenmund viel zu hören. Was aber sagen die Bürger zum Abschied vom geliebten Schilling?
Der Alkoholverbrauch", besagt der erste Wiener Ernährungsbericht, „trägt zur Energieversorgung der österreichischen Bevölkerung bei." Am meisten, so Wissenschaftlerin Hanni Bützler, bei leitenden Angestellten, Bauern und Arbeitern. Sie decken immerhin rund sieben Prozent des täglichen Kalorien-bedarfes mit Alkohol. Vorgegangen wird schichtspezifisch: Arbeiter trinken Bier, Selbständige und Bauern Wein. Bund 115 Liter Bier, 30 Liter Wein und vier Liter Spirituosen pro Kopf und Jahr verzeichnet die Statistik. (Die allerdings trügt, weil auch Kinder mitgezählt werden).
Die Idee, meint Hilde Prucha, habe sie einsam am Schreibtisch gehabt. Eine Zeitungsnotiz irgendwann im Frühling vergangenen Jahres, Gespräche mit den Kollegen, ob „weniger nicht mehr ist". Die Ko-Direktorin des Bildungshauses Schloß Puchberg lud sie schließlich ein, die zwei Käuze aus Den Haag, die sich dem Sparen verschrieben haben. „Glücklicher mit weniger", hieß dann das Seminar mit Hanneke van Veen und Bob van Eeden, zu dem rund 200 Interessierte gekommen waren.Die Psychotherapeutin van Veen und der Betriebsberater van Eeden begannen als kleine Sparer im täglichen
Manche bezeichneten es als Danaer-Geschenk: gerade am Frauentag präsentierte die große Koalition ihre jüngste Vereinbarung: „Gleichberechtigte Möglichkeiten für Berufskarrieren im Bundesheer" sollen Österreichs Frauen den Weg zur Soldatenlaufbahn öffnen. Binnen eines Jahres sollen die Bichtlinien zur - freiwilligen - Teilnahme der Osterreicherinnen am Heer von Frauenministerin Helga Konrad (SP) und Verteidigungsminister Werner Fasslabend (VP) ausgearbeitet werden.Konrad pocht auf die Verankerung der Freiwilligkeit in der Verfassung, auf gleichberechtigten Zugang zu allen
„Afrika braucht einen Neubeginn!" Kenneth Kaunda, Sambias Präsidentschaftskandidat, appellierte kürzlich in Wien an die reichen Länder Europas, den schwarzen Kontinent nicht einfach zu vergessen.