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Galerien in Wien

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Modern Art Galerie (1., KöUnerhof-gasse 6, bis 20. Juni): Hildegard Joos kommt aus der Op-art und versucht sich nun in konstruktivistischen Kompositionen. Auf großflächigen Bildern steht sie einfache geometri-' sehe Strukturen dar, klare Linien, Ma-krokonstrukte. Das Ganze wirkt ein wenig gewoUt, ein wenig oberflächlich, hat auf den Betrachter aber durchaus seinen Reiz.

Galerie am Graben (Graben 3, bis 24. Juni): Bruno Martinazzi ist der derzeit renommierteste Schmuckhersteller in Italien. Am Graben steht er Skulpturen aus, Torsi, wie Finger, Arme, Münder. Zeichen von reduzierten, eindimensionalen Menschen. Symbole, die fast archiaische Momente evozieren, in

einfachen, klaren Formen. , •

Akademie der bildenden Künste (Ii, Schillerplatz 3, bis Mitte Juni): Corne-liu Baba ist ein Pionier der rumänischen Kunst, eine Vaterfigur sozusagen. Expressionist, formal ausgereift, „volksnah“. Ein (Re-)Präsentierkünst-ler für den Staat. Einer, der von den verschiedenen Stilrichtungen des zwanzigsten Jahrhunderts kaum etwas übernommen hat. Ein Außenseiter: Die Bilder sind handwerklich ordentlich, etwas zu brav und gefäUig vielleicht, mit zu viel Pathos und unechter Emotion.

Galerie Hartmann (1., Schultergasse 4, bis 20. Juni): Carol Henderson ist eine subtile, vorsichtige Zeichnerin. Ihre Körper scheinen durchsichtig, zerbrechlich, gefährdet. Die Farben monoton, den selben Grundton immer wieder modifizierend, faszinierend, leise Kunst, die anspricht, träumen läßt. Eine besonders sehenswerte Ausstellung.

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