Peter Bischof zeigt, und das in allen seinen Bildern, eine menschliche Figur. Ist sie hier im Entstehen oder löst sie sich auf? Die zielgerichtete Dynamik verrät die Kraft vorantreibender Energie. Auch signalisiert die in Rot- und Brauntönen ausstrahlende Wärme Leben und Kraft: der Mensch in Bewegung, das Leben als Weiterschreiten zu immer neuen, entwicklungsfähigen Möglichkeiten.
Der Maler und Graphiker Peter Bischof, 1934 in Wien geboren, hat eine unspektakulär ernsthafte und erschöpfende Aufgabe gefunden. Er trifft, so schreibt Otto Mauer 1963, „die menschliche Gestalt in ihren Angelpunkten, wo sie ganz Bewegung ist". Und daran hat sich nichts geändert. Der Künstler hat die Auseinandersetzung mit seinem Werk vertieft; die Farbschichten sind dichter, die Formen dynamischer, der Zugang für den hinzukommenden Betrachter ist mühsamer geworden. .
Allzu rasch begnügt man sich mit der Bewunderung von Bewegungsabläufen und Farbkomposition. Peter Bischof aber selbst weist daraufhin, daß er Themen umkreist, um sie mit den Mitteln der Malerei zu Symbolen zu verdichten. So will er den Menschen in Bewegung als jenen zeigen und verstanden wissen, „der seiner Person inne wird und den Weg zu sich selbst geht".
