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Mord im Idyll

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(Vienna’s English Theatre, Wien; „Murder at the Vicarage“ von Agatha Christie) Agatha Christie mordete in der Badewan­ne, wo sie bekanntlich einen erheb­lichen Teil ihrer Kriminalromane schrieb. Mag sein, daß das wohlige Klima des Entstehungsortes mit­verantwortlich für die Gemütlich­keit der Schauplätze so vieler Un­taten aus der Feder der geniali­schen Archäologengattin war.

Auch zu dem Pfarrhaus, in dem Miß Marple ihre erste detektivi­sche Leistung vollbringt, paßt Blut wie die Faust aufs Auge. Das Idyll kommt auch nicht ernsthaft in Unordnung: Der Mord wird im gepflegten Ton einer Salonkomö­die aufgeklärt. Auch Josephine Tewson als Miß Marple durch­bricht ihn nicht. Das Unheimliche bleibt vor der Tür oder hinter den Kulissen.

Nicht so die Spannung und der hintergründige Witz der Autorin. Die Unterhaltung ist gesichert.

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