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Pionier der Form

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Herbert Böckl ist einer der wirklich Großen der österreichischen Malerei im zwanzigsten Jahrhundert. Pionier und Impulsgeber für ganze Generationen von Künstlern.

Begonnen hat er als Realist (mit sozialkritischem Touch), dann hat er die Form immer weiter reduziert, ist vorgedrungen in die Abstraktion, ins freie Komponieren und Assoziieren. An seinen Porträts und Landschaften wird das besonders deutlich: Wie nach und nach die Konturen sich verlieren, Konkretes sich auflöst in Farbassoziationen, in stellenweise bedrohende dichte Flächen. Realität wird aufgelöst in Elemente, in Segmente. Der Spiegel einer sich auflösenden Ordnung, eines zusammenstürzenden Gefüges.

In der Galerie Würthle (die immer wieder erstklassiges aus der österreichischen Malerei präsentiert) ein Querschnitt durch Böckls Werk: Aquarelle und Ölbilder, die bis jetzt kaum bekannt waren. Ein großartiger Akt etwa (aus Privatbesitz), dichte, intensive Porträts.

(Galerie Würthle, Wien I, bis Anfang Jänner.)

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