6911421-1981_10_13.jpg
Digital In Arbeit

Rettungsversuch

Werbung
Werbung
Werbung

(Volksoper, Wien „Die ungarische Hochzeit“ von Nico Dostal) Was sich die Ungarn schon an klischeehafter Darstellung gefallen lassen mußten, ist vielen Österreichern gar nicht bewußt. Zu sehr ist Operettenkitsch „ins Volk“ gedrungen. An dieser Stelle sei aber nicht Nico Dostal, Komponist der „Ungarischen Hochzeit“, öffentlich gekränkt.

Der greise Künstler konnte sichtlich gerührt den freundlichen Beifall des Premierenpublikums und ein Ständchen von offener Bühne entgegennehmen. Die Aufführung war fabelhaft.

Die (neue) Rahmenhandlung entspricht den gesteigerten Ansprüchen an Intelligenz und Stil, Bühnenbild und Kostüme (Pantelis De- sillas, Leo Bei) waren realistisch ohne bunte Knalligkeit, Mirjana Irosch erfüllte alle in sie gesetzten Erwartungen, Kurt Schreibmayer war ihr mit seiner unsicher geführten, hübschen Stimme ein fescher Partner, obwohl ihm Kurt Huemer als Bedienter eindeutig die Show stahl. Ossy Kolmann legte einen routinierten Thadädl hin, das Ballett ist fesch, Rudolf Bibi sorgte für besten Orchesterklang. Man kann also „hingehen“ …

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung