„Und er stirbt doch!" Dieser Eindruck läßt sich nach der Lektüre des Buches „Die sterbenden Wälder" nicht mehr wegwischen oder wegdiskutieren. Zu viele detaillierte Informationen und aufschlußreiche, hintergründige wissenschaftliche Analysen liefert der Forstwissenschafter und Autor Christof Bosch zum Thema Saurer Regen und den Rodungen in den Tropen.
Wer gerne mehr wissen will über pH-Werte, Redoxpotentiale und Pufferkapazitäten, die
Mensch und Tier in irgendeiner — zumeist lebenswichtigen — Form beeinflussen, dem sei dieses Buch empfohlen.
Bosch liefert nicht nur Zahlen, Daten, Fakten zum neuesten Stand der Wissenschaft, sondern sucht auch nach Auswegen, die jeder einzelne mittragen und mitgehen kann. Allerdings wird sich der von ihm geforderte „Weg in eine an der Natur orientierten Wirtschaft" nur dann gehen lassen, wenn die Forderung nach einer intakten Natur von der Bevölkerung an Wirtschaft und Staat in entsprechender Weise herangetragen wird.
DIE STERBENDEN WÄLDER. Von Christof Bosch. Beck'sche Schwarze Reihe 277, Verlag C. H. Beck. München 1983.140 Seiten. Pbck., öS 99.90.
