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Der migrantenfreundliche Bürgermeister des süditalienischen Dorfs Riace, Domenico "Mimmo" Lucano, musste am Mittwoch seine Gemeinde verlassen. Nach dem Urteil eines Berufungsgerichtes darf der Mann, der durch die Beschäftigungn von Flüchtlingen seinem Ort zu besserer Infrastruktur und kommunalem Zusammenhalt verholfen hatte, nicht mehr in seinem Wohn-und Wirkungsort Riace in Kalabrien wohnen. Lucano war am 2. Oktober wegen Begünstigung illegaler Einwanderung unter Hausarrest gestellt worden. Der Bürgermeister Neapels, Luigi De Magistris, erklärte, dass seine Stadt bereit sei, Lucano aufzunehmen. Auch der Bürgermeister von Palermo, Leoluca Orlando, erklärte sich dazu bereit. Solidaritätserklärungen erhielt Lucano aus ganz Italien und dem Ausland. Hunderte Menschen hatten am Dienstagabend vor der Präfektur in der süditalienischen Stadt Reggio Calabria für die Freilassung Lucanos demonstriert. "Lucano ist kein Krimineller. Er setzt sich lediglich für die Integration der Migranten ein", betonten seine Anhänger. |

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