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Baskischer Rücktritt Der 71jährige Bischof der baskischen Diözese San Sebastian, Jose Maria Setien Alberro, ist überraschend zurückgetreten. Setien wurde vorgeworfen, eine zu wenig entschiedene Haltung gegenüber der Separatistenorganisation ETA zu haben. Setien, der nicht nur die ETA, sondern auch Folterungen der spanischen Sicherheitskräfte kritisiert hatte, war schon zur Franco-Zeit ins Visier rechter Kreise gekommen, die ihm vorwarfen, baskischen Terroristen geholfen zu haben. KAP * Englischer Streit Um die Neuübersetzung der katholischen liturgischen Texte ins Englische ist ein Streit entbrannt. Der Präfekt der vatikanischen Gottesdienst-Kongregation, Kardinal Jorge Medina Estevez, warf dem Vorsitzenden der Internationalen Kommission für die englische Sprache in der Liturgie, dem schottischen Bischof Maurice Taylor, "ungebührliche Unabhängigkeit" vor. Der Kardinal kündigte zudem an, die direkte Kontrolle über die Kommission übernehmen zu wollen. Hauptpunkt in der Auseinandersetzung ist der Versuch, bei der Übersetzung eine "inclusive language", das Vermeiden rein männlicher Wörter in Anwendung auf beide Geschlechter, zu übernehmen. KAP * Katholischer Wunsch Zu einem partei- und kirchenübergreifenden "Bündnis für Menschenwürde" riefen Kardinal Christoph Schönborn und Caritas-Direktor Michael Landau auf. Die Kirchenvertreter sprachen sich dabei für ein "Recht auf Sterbebegleitung" und gegen Euthanasie aus. KAP * Mexikanische Rüge Weil der in den Norden Mexikos versetzte Koadjutor von Chiapas, Bischof Raul Vera Lopez (Furche 2/00), in der französischen katholischen Tageszeitung "La Croix" die Regierungspartei PRI und Staatspräsident Ernesto Zedillo kritisert hatte, wurde er von der mexikanischen Regierung "verwarnt". Der für Kirchenfragen zuständige Staatssekretär, Humberto Lira Mora, sagte, es sei Geistlichen nach den den mexikanischen Gesetzen verboten, politische Erklärungen abzugeben. KAP * Ökumenisches Wort Ein Impulstag für das Projekt eines Ökumenischen Sozialwortes der Kirchen in Österreich fand in Wien statt. Dabei erklärte Alois Riedlsperger, Leiter der Katholischen Sozialakademie, es gehe um die gesellschaftspolitische Verantwortung, welche die Kirchen gemeinsam wahrnehmen wollen. Dem verantwortlichen Arbeitskreis gehören - neben Riedlsperger - unter anderem der Direktor der Evangelischen Diakonie, Michael Chalupka, der griechisch-orthodoxe Metropolit Michael Staikos sowie die Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Christine Gleixner, an. epdÖ

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