Zurecht setzt die Staatsoper bei der Wiederaufnahme von „Capriccio" auf die 32 Jahre alte Inszenierung von Rudolf Hartmann in den poesie vollen Bühnenbildern Robert Kautskys. Neue Deutungen dieser „Oper über die Oper" könnten kaum mit dem Erlebnis eines quasi „authentischen" Strauss-Abends konkurrieren, denn Hartmann war es auch, der 1942 die Münchner Uraufführung dieses Werkes gemäß den Wünschen des Komponisten inszenierte. Ein getreuer Strauss-Sachwalter auch am Dirigentenpult: der überlegen-gelassene Heinrich Hollreiser bewirkt, daß sich - nach dem
Zwar nur „am Rande" der Salzburger Festspiele angesiedelt, bildete die Gedenkfeier an dem am 10. August 1806 verstorbenen Johann Michael Haydn den fünf Jahre jüngeren Bruder des weit mehr bekannten Komponisten Joseph Haydn, in der Stiftskirche St. Peter eine Weihestunde.In dieser Kirche hatte Michael Haydn, wie der „Hausherr", Erz- abt Franz Bachler OSB, in seiner Begrüßung betonte, 44 Jahre gewirkt, ausübender und schöpferischer Künstler zugleich, der eine große Zahl sakraler, aber auch profaner Kompositionen hinterlassen hat. Zu Lebzeiten war er bis Spanien und
(Salzburger Landestheater, „Wünsche ans Leben“ von Werner Thuswaldner) „Wünsche ans Leben“ nennt der Salzburger Kulturjournalist Werner Thuswaldner seine Charakterkomödie in vier Akten, ein Auftragswerk, dem dramatische Höhepunkte und besonders Pointen fehlen.Solche waren allerdings nach den Worten des Autors gar nicht beabsichtigt; ihm geht es um „Atmosphärisches, um musikalische Qualitäten der Sprache. Es wird mehr verschleiert als ausgedrückt, Figuren wollen sich anders darstellen als sie sind. Sie bauen eine fiktive Welt auf, schützen eine Wirklichkeit