„Sprache und Ontologie" war das Thema des 6. Treffens von Gelehrten im Geiste Ludwig Wittgensteins. Mehr als 120 Philosophen führten in der niederösterreichischen Ortschaft in fünf Sektionen eine fruchtbare Diskussion über Philosophie als Sprachkritik.
Die Bedeutung von Wittgensteins Logisch-philosophischer Abhandlung als eines klassischen philosophischen Werkes liegt nicht nur in der Tiefe und Umfassenheit der dargestellten Gedanken, sondern sie liegt darin, daß in ihr eine neue Auffassung von der Aufgabe der Philosophie konsequent zum Ai sdruck gebracht wird. Es ist die Auffassung der Philosophie als weltbeschreibende Tätigkeit. Die wichtigsten Voraussetzungen einer Beschreibung ist die Möglichkeit einer eindeutigen Beschreibung. Das Bedürfnis nach Eindeutigkeit des Ausdruckes hatte G. Frede und B. Russell zur Begründung der formalen