"Ein Wissenschaftler, der nicht bloggt, ist ein schlechter Wissenschaftler“ - dieses provokante Diktum stammt vom Historiker Klaus Graf, dem "very godfather of German history blogs“, Hauptbeiträger des bereits 2003 gegründeten Weblogs "Archivalia“ (archiv.twoday.net). In den letzten Jahren nehmen sich auch immer mehr österreichische Wissenschaftler Grafs Statement zu Herzen und ermöglichen mittels Weblogs - online geführten Tagebüchern - Einblicke in ihre Forschungswerkstatt.Mit der technischen Infrastruktur dafür sieht es in der Alpenrepublik allerdings eher traurig aus, seit die
Digitalisierungsprojekte haben einen neuen Zugang zu teils versunkenen Kultur- und Wissensbeständen geschaffen: Man muss sie nur zu finden wissen.Die Digitalisierung des kulturellen Erbes schreitet voran; dies gilt auch in Österreich. So haucht Austrian Books Online (ABO), die Kooperation der Österreichischen Nationalbibliothek mit der Datenkrake Google, Büchern, die seit ihrem Erscheinen vor 200 oder 300 Jahren nie mehr neu aufgelegt wurden, neues Leben ein und macht diese bequem am PC oder am eigenen tragbaren Lesegerät zugänglich - ganz gleich, ob es sich dabei um Schriften zum