Einer der interessantesten und kunsthistorisch wertvollsten Bauten der steirischen Landeshauptstadt — das Mausoleum Kaiser Ferdinands II. — erfuhr erst in unseren Tagen seine bauliche Vollendung. Die originellste Raumidee wurde jedoch bisher kaum gewürdigt, nämlich die räumliche Verbindung und Gestaltung der beiden südlichen Kuppelräume, wie sie insbesondere die Querschnittzeichnung des Baus deutlich macht: Der im Untergeschoß gelegene Gruftraum des Kaisers ist als ein außerordentlich gedrücktes, niedriges Kuppelgewölbe ausgebildet, das im Scheitel durch eine ovale Öffnung mit