Zu einem sensationellen Ergebnis kam eine astronomische Untersuchung über die bauliche Orientierung des Wiener Stephansdomes. War bisher nicht bekannt, warum der Dom in seiner Achsenausrichtung nicht exakt nach Osten weist, sondern zirka 35 Grad nach Süden abweicht, so konnte jetzt die Wiener Astronomin Univ.-Doz. Maria Firneis nachweisen, daß der ursprünglich romanische Dom — nur noch die Westfront mit dem Riesentor ist sichtbar — nach dem Sonnenaufgang des Stephanitages (26. Dezember) um das Jahr der Grundsteinlegung (ca. 1140) ausgerichtet war. Die „Ostung" der Kirchenbauten