Als der gottentfremdeten Moderne auch die Säkularisation der Kunst — scheinbar für immer — gelungen war, wurde diese, wie vorher schon die Philosophie, zum Sport vor einem geistig hochentwickelten, seelisch aber völlig verbrauchten Publikum von „Kennern“. Am erschütterndsten war die Entwicklung beim Theater, weil die religiöse Bindung am stärksten gewesen und ihr Fehlen nun am nachhaltigsten zu spüren war. Verflachung und Nachahmung fremder, vor allem filmischer Mittel, snobbistischer L'art-pour-l'art. Standpunkt, abstrakte Gedankenspielerei bezeichneten den Verfallsweg.Das