Giorgione Petrucci, mein Großvater, war ein einfacher Bauer, der so ziemlich alles auf dieser Welt gleich groß und gut, gleich wahr und schön fand. Mich liebte er ganz besonders und ich habe oft als Kind durch ewiges Fragen seine große Geduld auf harte Proben gestellt. „Nonno, was ist das? Wie ist das? Wie wird das?“ Der Künstler bleibt immer Kind. Großvater Giorgione ist längst schon tot; aber der Frager in mir lebt stärker denn je. „Ist das Große auch wirklich groß? Ist das Gute auch wirklich gut? Das Schöne schön? Das Wahre wahr?“ Der Künstler fragt und fragt, und sein