Am 10. März 1973 begehen wir den 100. Geburtstag meines Vaters Jakob Wassermann. Ich blättere in seinem Tagebuch und stoße auf eine Eintragung, die den letzten Geburtstag betrifft, den er erlebt hat, den sechzigsten, am 10. März 1933, der unter einem dunklen Zeichen stand: „Am 10. war mein sechzigster Geburtstag“, heißt es da. „Hunderte von Telegrammen und Briefen. Schöne Geschenke: von Fischers ein großes Grammophon. Die Zeichen der Liebe und Verehrung haben mich gerührt und über das Verdüsternde hinweggeschoben... Zudem die herrlichen Frühlingstage, warm strahlende Sonne. Wie in sich gefestet könnte der Mensch leben!“