Trotz der Vorbereitung des Umzuges in das neue Haus fand die Städtische Oper Zeit zur Wiederaufnahme von Glucks „Iphigenie". In der überzeugend werkgerechten Aufführung packten unmittelbar die edle Menschlichkeit, das in Demut getragene Leid — Grausen und Haß aber, das dumpfe Wüten des sich so gar nicht wandelnden Bösewichtes Thoas aber wirkten komisch, verzerrt, brachten zu Lächeln eher wie den Erwachsenen das so völlig unsinnige Wüten eines kleinen Kindes gegen einen Stuhl, an dem es sich gestoßen. Auch Glucks Musik (gerade siel) stützt und trägt diesen Eindruck, obwohl er