Eine Woche nach der Wahl von Gertraud Knoll zur Superintendentin sieht es im Pfarrhof von Weppersdorf aus wie nacn einer Hochzeit: Urmiengen frischer Blumen, Stapel von Glückwunschschreiben. Gratulanten und Reporter drücken einander die Klinke in die Hand. Und die Frau Pfarrer ist noch immer überrascht darüber, daß sie gewählt wurde. Noch am Morgen des Wahltages hat sie „sehr deutlich gespürt, daß die Stimmung nicht für mich war". Das Argument, Nicht-Rurgenländerin zu sein, sei dabei weniger stark gewesen als die Frage nach ihrer Familiensituation mit zwei kleinen Mädchen, weil