Das „Entwicklungsjahrzehnt“, das die Vereinten Nationen im Jahre 1960 dekretierten, ist zu zwei Dritteln abgelaufen und hat allen, die mit Begeisterung an die Aufgabe der Entwicklungsförderung herantraten, mehr Enttäuschung als Befriedigung gebracht.Die UNO hatte vorgesehen, daß alle Industrieländer wenigstens einProzent ihres Nationalprodukts für Entwicklungshilfe verwenden und die Entwicklungsländer ihr Realeinkommen um etwa fünf Prozent jährlich steigern würden. Tatsächlich hat mit Ausnahme Frankreichs, dessen Haltung der „Dritten Welt“ gegenüber weitgehend machtpolitisch