Dichtung und Frömmigkeit sind die zwei Pole, in deren Kraftfeld das literarische Schaffen der Freiin von Handel-Mazzetti schwingt. Die Dichterin, welcher der entscheidende Durchbruch der katholischen Dichtung in das Bewußtsein der literarischen Welt zu danken ist, muß zugleich als eine der bahnbrechenden Erscheinungen der Heimatdichtung in Österreich gewertet werden. Beide Gesichtspunkte verbindet in ihrer Betrachtung die Festschrift, die ihr anläßlich ihres 75. Geburtstages gewidmet wurde *.Als zu Jahrhundertbeginn die ersten Bücher der Dichterin erschienen — 1900 „Meinrad