Eine der Hauptfragen, welche viele gläubige und ungläubige Menschen durch Jahrhunderte beschäftigt hat, ist das Problem: Wie kann der gute, allmächtige Gott soviel Leid zulassen? Wie kann dieses Leid mit Seiner unendlichen Güte in Einklang gebracht werden?Es ist charakteristisch für den Menschen, daß er immer einen „Sündenbock“ braucht, um die eigenen, nicht eingestandenen Fehler, Sünden und Schulden nicht anzuerkennen und sich so sein Lieblings-bild als „Herr der Schöpfung“ unbeeinträchtigt zu erhalten. Bei einer genaueren Untersuchung ergibt es sich aber, daß die meisten
Die Überlegungen, die der Autor dieses Artikels anstellt und deren besondere Aktualität dadurch gegeben ist, daß der Geburtstag des großen Naturwissenschaftlers Galileo Galilei sich in diesen Wochen zum 400. Male jährt, bewegen sich auf der Ebene der reinen Philosophie und der rein natürlichen Religion und sehen von der Offenbarung völlig ab. In dem vorliegenden Zusammenhang ist dies auch ganz und gar unzulässig. Das Problem des scheinbaren Gegensatzes zwischen naturwissenschaftlichem Weltbild und dem Weltbild der Offenbarung behandelt der Autor nicht. Er hebt richtig hervor, daß das