Die jüngere Tochter eines volksdemokratischen Parteichefs in Südosteuropa hat den Beruf einer Filmschauspielerin gewählt. Unleugbar begabt, lehnt ausgerechnet sie Rollen sozialistischer Heroinen brüsk ab und spielt vorzugsweise Vamps und klassenfeindliche Gesellschaftsdamen. Im Sommer 195 8 bereicherte sie die Chronique scandaleuse der „neuen Klasse“, indem sie sich Hals über Kopf in den Regisseur verliebte und (natürlich gemeinsam mit ihm) den Dreharbeiten wochenlang fernblieb. Nun hat aber Fräulein G. doch seit ihrer Kindheit in Schule und Jugendorganisation, im Elternhaus —