Eine Auswahl vortrefflicher völkerkundlicher Studien zeichnet diesen Jahrgang aus. M. D. W. Jeffreys (Johannesburg) schildert in seiner Arbeit „Stone-age Smiths“ die Tätigkeit der Isu-Eisenarbeiter in Bamenda, Kamerun. K. Jettmars: „Zur Herkunft der türkischen Völkerschaften“ zeigt den Werdegang der Bildung eines Volkstums auf, dem F. Flor einst eine besondere Stellung innerhalb des Kulturkreises der Reitertierzüchter zuwies. Nach Debez und Tolstow stellt Jettmar die Entwicklung der Viehzucht in Mittelasien sehr anschaulich dar, und es ist zu erkennen, daß die überwiegende
Grundfragen der Biologie stehen seit hundert Jahren im Vordergrund, zuerst des weltanschaulichen, dann auch des politischen Interesses. So konnte es nicht wundernehmen, daß das Auftreten des bekannten Anthropologen Professor DDr. Friedirch Falkenburger (Professor an der Universität Mainz, Mitglied des „Institut Franęais d’Anthropologie“) in Wien lebhaften Widerhall in der wissenschaftlich interessierten Welt fand. Professor Falkenburger sprach zunächst über das Thema „Die Rasse in Naturgeschichte undPolitik“. Ausgehend von der von Goethe vertretenen Anschauung, daß nur eine