Zum großen Vergnügen des Publikums trat allabendlich in einem Wiener Theatersaal die „Rilke-Verehrerin” auf. Sie rezitierte eine Parodie auf die „Weise von Liebe und Tod des Corncts”. Uber die besten Jahre hinaus, verfügte sie über zuviel Sentiment und keine Lebensaufgabe. Bei gedämpftvornehmem Lichte, das aus einem rüschenbesetzten Lampenschirm dringt, mißbrauchte sie die sublimen Verse einer Dichtung zu Vehikeln ihrer Ergüsse. Alles lachte, denn ihr Typ kommt vor, bei beiden Geschlechtern, und ist vielen von uns bekannt. Aber was ist denn in der Welt, und sei es noch so