Das Regime des Oberst Boumedienne äußerte sich erstmals seit Ben Bellas Sturz offiziell zur neuen algerischen politökonomischen Linie. „Marxistische Länder müssen ihre Grenzen für einige Jahrzehnte hermetisch schließen, meist unter wirtschaftlicher Autarkie leben, die persönliche Freiheit ihrer Bürger zuweilen aufheben, ja diese der Diktatur unterwerfen, um nach einem halben Jahrhundert vielleicht eine sozialistische Volksmentalität als Frucht zu ernten.” Diese Gewaltkur könne man Algeriern nicht zumuten.Erst ein „Vorplan”So erklärte der algerische Finanzminister Kaid Ahmed
Benbella rupfte — wie es dünkte, eicht verdrossen — grün-weißes Fahnentuch von einem frisch einge- ammten Schild auf der östlichen Ausfallstraße seiner Hauptstadt. Jarunter erschien der neue Name ier bisher „Hammel-Route“ ge- leißenen, nunmehr zur „Avenue dei Zolkearmee“ umgetauf^n Verkehrs- ider. Wo früher Schafherden aus len Dörfern in die städtischen Jchlächtereien getrieben wurden, rabten kurz darauf algerische •kommandotruppen an den provisorischen Präsidenten- und Gastribünen — wie Bersaglieni vor veiland Mussolini — vorbei. Von taliens Dauerläufern