Gegen Ende Juli 1914 befand sich Montenegro, obzwar der König dem österreichischen Gesandten, Herrn Otto, immer wieder versicherte daß er unter keinen Umständen an einem Krieg gegen die österreichisch-ungarische Monarchie teilnehmen würde, in voller Mobilisierung. Ich bin überzeugt, daß die Versicherungen des Königs kein falsches Spiel, sondern ernst gemeint waren. Nichts hätte er seinem Land und Volk lieber erspart als einen Krieg. Er war scharfsinnig genug, zu wissen, daß er sein gewinnbringendes Spiel zwischen Rußland, Oesterreich und Italien nur im Frieden betreiben könne. Er