Jeder Kalender ist an einen be-ftehenden Kultus gebunden, der das Jahr nach den verschiedenen Festen aufteilt und ordnet. Für das Urchristentum bot der jüdische Kalender die Unterlage der Festtagsordnung, da sein größtes Fest, Tod und Auferstehung des Herrn, gemäß allen vier Evangelien mit dem jüdischen Fassah- (Oster-) Fest zusammenfiel und somit im christlichen Kultkalender seinen festen Platz hatte. Und noch um 200 n. Chr. lesen wir bei dem afrikanischen Kirchenvater Tertullian nur von Pentekoste als christlicher Festzeit (neben dem wöchentlich wiederkehrenden Tag des Herrn), welche