Die zweite Novemberwoche hat ganz Italien bedrohlich in die schlimmen Zustände der zwei Krisenjahre vor den Wahlen vom vergangenen Juni zurückgeworfen. Nachdem der Eisenbahnerstreik vom 5. November nur von einer kleinen Außenseitergewerkschaft und recht glimpflich über die Schienen getragen worden war, folgte bald Schlag auf Schlag eines Sperrfeuers streikender Unzufriedenheit gegen die „unheilige Allianz“ der christdemokratischen Minderheitsregierung Andreotti mit der „Schweigeopposition“ der Kommunisten. Der lokale, aber totale Streik der Region Lazio umfaßte schließlich nicht