In Büchern, Propagandaschriften und Reiseprospekten wird Brasilien den Lesern und Touristen als Rassendemokratie angepriesen. Das südamerikanische Land verdient angeblich diese Bezeichnung, weil hier niemand wegen seiner dunklen Hautfarbe diskriminiert werde. Die Angehörigen der sogenannten weißen, der noch früher den Subkontinent bevölkernden indianisch-roten und der später von Afrika als Sklaven übers Meer geschifften schwarzen Rasse würden friedlich und in Eintracht beisammen leben, heißt es in manchen Texten über Brasilien. Und nicht selten wird Brasilien für die Lösung des Rassenproblems anderen Staaten als Vorbild hingestellt.