Die Volksrepublik Bulgarien negiere nicht nur die Existenz der mazedonischen Volksgruppe in Bulgarien: Die mangelnde Bereitschaft Sofias, die Lage der Mazedonier innerhalb der eigenen Grenzen zu regulieren, wie auch das Negieren der mazedonischen Nation überhaupt (also auch des jugoslawischen Mazedonien), könne man nicht anders als bulgarische Gebietsanforderungen gegenüber Jugoslawien verstehen. Das sind die markantesten Sätze einer großen jugoslawischen Pressekampagne, in der auf die Rede des bulgarischen Parteichefs Theodor Zivkov vom 15. Juni in der bulgarischen Stadt Blagoevgrad aus der Sicht Belgrads geantwortet wird. Der Konflikt hat einen Höhepunkt erreicht.