Die Buchwoche dieses Jahres warb in Gestalt einei alten Bilderbogens. Zwanzig kleine Bilder waren aneinandergefügt, jedes bezeichnete eine Sparte der Literatur. An drittletzter Stelle rangierte die „Religion“, symbolisiert durch die Arche Noah, nur noch unterboten von „Hobby“ und „Küche“.Entspricht diese Reihung wirklich dem Stellenwert, den religiöse Literatur in Angebot und Nachfrage einnimmt? Besteht nicht ein starker Trend zu Büchern, die Antwort auf existentielle Fragen versprechen, also im weitesten Sinn zu religiöser Literatur? Das Interesse an Meditation ist groß. Es
Wer selbst einmal einen Meditationskurs bei Pater Vladimir Satura SJ erlebt hat, weiß, daß der Autor zum Thema „Meditation - psychologisch gesehen“ wesentliches sagen kann. Satura lehrt Psychologie und Anthropologie an der Theologischen Fakultät der Universität Innsbruck und bereichert als Psychologe die Problematik der Meditation um wertvolle Aspekte. Er schätzt den Wert der Meditation hoch ein, sieht in ihr aber kein Allheilmittel, sondern warnt vor den Gefahren, denen psychisch Labile durch eine einseitig überbewertete Meditation ausgesetzt werden können.Meditation wird heute