Während es vor einem Jahr Schlagzeilen über Griechenland gab und die Monarchie in Gefahr schien, hört man heute außerhalb dieses Landes nichts über politische Veränderungen. War die vorjährige Krise nur eine scheinbare? Dazu „WIMA“ (Schritt), die bekannte Athener Tageszeitung der Intellektuellen vom 17. August 1966: „Es besteht sowohl eine politische Krise, als auch eine solche der Regierung. Das weiß die Rechte (ERE), das wissen die Abtrünnigen (die von Papandreou abgefallenen Abgeordneten) und deren Zeitungen. Folglich bedient sich die Pseudoregierung der Dementis einzig und
Griechenland ist eine Monarchie, In der die Gesellschaft noch immer durch große Gegensätze zerklüftet ist. Die konservative, national-radikale Regierung Karamanlis, die acht Jahre an der Macht war, hatte es versäumt, aus dem Bürgerkrieg die Lehren zu ziehen. Die Millionen an Dollar, die aus den USA ins Land flössen, wurden so verwendet, daß das Volk wenig von einem wirtschaftlichen Aufschwung verspürte, da das Militär den Großteil des Geldes verbrauchte. Die Arbeitslosigkeit war bitter. Es ging der Regierung eher darum, einer kommunistischen Gefahr militärisch vorzubeugen, als eine