Um 1250 hat sich, in der ersten Generation auf Frankreich beschränkt, dann aber ganz Nordeuropa ergreifend, eine Umwälzung der kirchlichen Kunst vollzogen, die eine neunhundertjährige Tradition umstürzt. Im Widerstand gegen die hochkirchliche Kunst Frankreichs, die in den Kathedralen aus dem Kirchengebäude ein überwältigendes Gesamtkunstwerk, Abbild des Himmels auf Erden, gemacht hatte, greifen die „modernsten" unter den Reformern des Kirchengebäudes — die Dominikaner —, ganz bewußt auf Formen, die die Kirche einem Profanbau angleichen sollen. Hier in den Hallen klösterlicher