Obwohl der „polnische Wiener“ Epiker und Dramatiker schon vor mehr als 50 Jahren gestorben ist, sucht man seinen Namen in deutschen Nachschlagwerken vergeblich. Und obgleich Thaddäus Rittners Theaterstücke neben denen von Shaw, Ibsen, Hauptmann und Wedekind in nahezu allen europäischen Großstädten zwischen Hamburg und Wien, zwischen Paris und Warschau ihre Erstaufführungen erlebten, blieb er ein Unbekannter im deutschen Sprachraum. Vermutlich war dies sein Verhängnis, daß er zeitlebens zwischen „zwei Welten“ stand: „Von so manchem, was ich geschrieben“, bekennt Rittner,