Als ich anfing, mir über die Vermittlung österreichischer Kultur im Ausland Gedanken zu machen, stieß ich sehr bald auf einen scheinbar unlösbaren Widerspruch. Dieser Widerspruch besteht, verkürzt gesagt, darin, daß jemand, der an seinem Land leidet und diesem Leiden Ausdruck verleiht, mit Steuergeldern der Bürger dieses Landes ins Ausland geschickt wird, um dort die Vorzüge seines Landes vorzuführen.Ich bin mir bewußt, daß dies einerseits das Klischee des sensiblen Künstlers und andererseits eine Vergröberung des kulturpolitischen Selbstverständnisses der Auslandsmissionen