Ohne Zweifel, der neue Mann mit dem Himmelfahrtskommando in der Himmelpfortgasse ist trotz seiner Jugend — er ist mit 32 Jahren der jüngste Minister in der jungen Geschichte der Zweiten Republik — auf dem besten Weg, eine große Karriere zu machen. Hannes Androsch, der mit 29 Jahren in den Nationalrat einzog und dort schnell zu einem der profiliertesten Finanz- und Budgetsprecher der SP wurde, hatte noch wenige Wochen vor der Wahl einer Bundesländerzeitung gegenüber geäußert: „So unglaubwürdig das vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag, ich will nicht Minister werden.“ Ob
Kaum hatte die Verwaltungsreform begonnen, die seit 1966 von der ÖVP-Regierung unternommenen Anstrengungen in Erfolgszahlen umzumünzen; kaum, daß sich sogar die große Oppositionspartei aus taktischen Überlegungen mit der Verwaltungsvereinfachung in einem — noch nicht fertiggestellten — Konzept befaßt hatte; kaum, daß sich die Massenmedien Presse, Rundfunk, Fernsehen dem stiefmütterlich behandelten Thema häufiger zuwandten, da erfolgte der Paukenschlag, der alles bisher Erreichte wieder in Frage stellt.