Der Dirigent Läszlö Somogyi stellte sich Wien an der Spitze der Symphoniker mit Mahlers 5. Symphonie vor: Allerdings mit einer, meines Erachtens nach, etwas unausgeglichenen Wiedergabe dieses an sich nervösen, schwer zugänglichen Werkes, der ersten der rein instrumental konzipierten, betont individualistischen Trilogie. Vor allem den zentralen Scherzo-Satz hätte Somogyi markanter konturie-ren, den Trauermarsch und das Finalrondo in stärkerer Transparenz anlegen müssen. Uberzeugend, weil klanglich richtig dimensioniert, geriet das Adagietto, dessen märchenhafte Versponnenheit die