Mitten im vielströmigen Verkehrsfluß der hektischen Millionenstadt Mexiko ist plötzlich ein Stocken vor weißem Marmor, ein knapper Bogen von Fahrweg und Gefährt um Bauwerk und Graben — wie um eine Insel —, ehe es zum Anprall kommt. Hier steht der „Palacio de Bellas Artes“. Und unbeobachtet geschieht hier, im Zentrum, vor aller Augen, sein merkliches Einsinken nun schon seit Jahrzehnten. Auch wer um die ursprüngliche Erhöhung von Mexikos Oper zu beherrschender Pracht (nach Pariser Vorbild) weiß, muß die Natürlichkeit des Vorgangs billigen, wie der lastende Bau mitsamt