DIE REPERTOIRE VORSTELLUNG ist „der Alltag” auch des Operntheaters. Wie kein Mensch glücklich zu preisen ist, der die rund 60 Feiertage im Jahresablauf festlich zu gestalten weiß, aber an 300 Werktagen mürrisch und verdrossen „seine Pflicht erfüllt”, so ist kein Theater zu rühmen, das einer Handvoll Festpremieren und Galavorstellungen einen mehr oder weniger stark abfallenden „Alltag”, also uneinheitliche und niveauarme Repertoirevorstellungen, an die Seite stellt. Im Zeitalter breit gestreuter Abonnements kommt der Repertoirepflege höchste Bedeutung zu, denn nicht die