Meine persönlichen Erinnerungen an den „Rosenkavalier“ beginnen mit dem Sommer 1909. Ich war damals erst zwölf Jahre alt. Mein Vater komponierte immer nur in den Sommermonaten; er trug seine kleinen Skizzenbücher in der Tasche, und bei schönem Wetter fand man ihn immer im Garten, entweder spazierengehend oder auf einer der zahlreichen Bänke sitzend und sich Notizen machend. Für meine Mutter und mich war er aber stets zu sprechen, und während er sich mit uns unterhielt, schrieb er Noten in sein Skizzenbuch; ich kann mich nur erinnern, daß der Text von Hofmannsthal ihm immer zu