Vier Wochen lang waren in Rom knapp 400 (Nicht-)Bischöfe versammelt. Die erste Session der Weltsynode blieb Ouvertüre für einen durchgreifenden Umbau des maroden Kirchenschiffs.
Nach dem Terrorangriff auf Israel stellt sich die Frage, warum Papst Franziskus nicht unmissverständlich die Verantwortung der Hamas benennt. Zwischenruf eines Theologen, der auch Konsultor der Päpstlichen Kommission für die Beziehungen zum Judentum ist.
Am 4. Oktober beginnt in Rom die erste der beiden katholischen Synodalversammlungen zum Thema Synodalität. Erstmals sind auch Nichtbischöfe bei den weltkirchlichen Beratungen stimmberechtigt.
In Köln findet eine Razzia im erzbischöflichen Palais statt. Gleichzeitig wird bekannt, dass allein im Jahr 2022 mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland die katholische Kirche verlassen haben. Die Institution findet sich in Auflösung wieder. Ein Gastkommentar.
Während beim Synodalen Weg in Deutschland die kirchlichen Lager streiten, setzt der Papst auf Weltebene Forderungen nach nichtbischöflicher Teilhabe um. Das schafft neue Probleme.
Der Synodale Weg der katholischen Kirche in Deutschland ist auch mit seiner letzten Plenarversammlung nicht am Ende. Eine schüchterne Erfolgsbilanz nach den römischen Versuchen der letzten Wochen, das Projekt ins Leere laufen zu lassen.
Rom untersagt per Brief von drei Dikasterienleitern im Kardinalsrang die Einrichtung eines Synodalen Rats in Deutschland. Papst Franziskus legt in einem Interview nach: Der Synodale Weg in Deutschland sei „nur dem Namen nach ein synodaler Weg“.
Als Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. am Silvestermorgen 2022 verstarb, gehörten weniger als die Hälfte der Deutschen einer Kirche an. Die Fliehkräfte der Säkularisierung hatte auch er nicht stoppen können.
Grenzerfahrungen beim Besuch der deutschen Bischöfe in Rom: Die Gesprächsbasis zwischen Rom und Deutschlands katholischer Kirche bleibt prekär. Ein Gastkommentar.
Von den Auseinandersetzungen um die Documenta 15 in Kassel bis zum politisch-philosophischen Konstrukt eines Achille Mbembe: zum Verhältnis von postkolonialer Kritik und Anti-Antisemitismus.
Die Amtsträger der deutschen Kirche aktivierten mit der unangekündigten Ablehnung eines Reformtextes alte Machtstrukturen. Ein Eklat, der Aufbruchstimmung brachte.
Letzten Donnerstag verbreitete das vatikanische Presseamt eine 15-zeilige Erklärung zum Synodalen Weg in Deutschland. Ohne Absender, Datum oder Unterschrift. Ebenso wenig wird ein Anlass genannt.
In den Tagen um Christi Himmelfahrt findet in Stuttgart der 102. Deutsche Katholikentag statt. Standortbestimmung für eine Großkirche, die krisengebeutelt und zwischen Reformern und Bewahrern polarisiert ist. Ein Ausblick.
Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche? Anfang Februar stellte in Frankfurt die 3. Plenarversammlung des Synodalen Wegs in Deutschland Weichen für eine kirchliche Zukunft.
Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. und das am 20. Jänner präsentierte Gutachten über Missbrauch in der Erzdiözese München und Freising zwischen 1945 und 2019. Einer Tragödie nächster Akt.
Der Papst lässt den Hamburger Erzbischof Stefan Heße im Amt. Eine befremdliche Weichenstellung, nicht nur für Deutschlands katholische Kirche auf dem Synodalen Weg.
Der Münchener Kardinal Reinhard Marx hat seinen Rücktritt angeboten. Rainer Maria Woelki, sein Kölner Kardinals-Bruder, war zu solch einem Schritt bislang nicht bereit. Mit der Apostolischen Visitation in Köln steht mehr als nur die Zukunft von Woelki auf dem Spiel.
An der Frauenfrage entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit der katholischen Kirche. Gastkommentar zur Aufregung um einen Vortrag der Tübinger Theologin Johanna Rahner.
Die Veröffentlichung der Kölner Missbrauchsstudie lässt entscheidende Fragen offen. Der „Freispruch“ für Kardinal Rainer Maria Woelki ist bestenfalls einer zweiter Klasse.
Kardinal Rainer Maria Woelki von Köln gelobte beim Umgang mit Missbrauch in seiner Erzdiözese maximale Transparenz. Mittlerweile ist klar, dass er sein Versprechen nicht gehalten hat.
Warum gerade in der Liturgie auch die strukturellen Probleme der Institution offenbar werden: Überlegungen zum Raum sakraler Selbstbestätigung in der katholischen Kirche.
Viele Theologinnen und Theologen in der katholischen Kirche erleben eine Kirchen-Zeit, in der sie wieder freier atmen können. Auch der Ort des Lehramtes müsste theologisch revidiert werden.
Genau vor 150 Jahren wurde in Rom das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes proklamiert. Es ist aber selbst Teil eines geschichtlichen Interpretationsprozesses. Eine Einordnung.
Der Papstsegen auf dem menschenleeren Petersplatz ist ein Zeichen der Zeit in den Tagen der Pandemie - und zeugt von der Fragilität kirchlichen Glaubens.
Der Papst im amazonischen Nirgendwo. Das Schreiben setzt Franziskus’ typische Rede- und Denkweise fort. Und offenbart beim Thema Frauen überkommenen Paternalismus. Ein Gastkommentar.
Wenn die Kirchen als Träger des kulturellen Gedächtnisses ausfallen und gleichzeitig die letzten Zeugen der Schoa versterben, bricht auch Erinnerung im gesellschaftlichen Kontakt mit dem Judentum weg.
In Deutschland startet mit Adventbeginn der „Synodale Weg“, bei dem die katholischen Bischöfe und Laienvertreter(inn)en die kirchliche Vertrauenskrise nachhaltig angehen wollen.
Der verwundete Mensch, der verwundbare Gott: Christi Geburtsfest in einer gefährlichen und gefährdeten Welt zu feiern, birgt eine eminent politische Dimension in sich.