Superlative sind in der liturgischen Sprache gebräuchlich. Man kann sie aiuch rechtfertigen. Alle Aussagen, die wir von Gatt machen können, sind nur gültig, wenn wir uns bewußt sind, daß sie „ganz anders“, im Übermaß, eminenter, wie es in der Schuisprache heißt, ausgesagt wenden. Aber gibt es nicht manchmal Superlative, die ein wenig stärker von unserer Erfahrung abzuweichen scheinen, etwa, wenn wir von der Muttergottes aussagen, sie habe alle Häresien getilgt. Und ein ähnlich schockierender Satz steht auch in der Pfingstliturgie: „Der Geist des Herrn erfüllt den Erdkreis.“