Gewaltsam verweigerten tschechoslowakische Grenzbehörden dem Schriftsteller Pavel Kohout am 4. Oktober die Rückkehr in seine Heimat. Wenig später teilt man ihm in der CSSR-Botschaft in Wien seine Ausbürgerung mit. Was hinter dieser Aktion steckt, untersuchen exklusiv für die FURCHE zwei prominente tschechische Emigranten. Die größere Dimension nahm der Fall Kohout ah, als damit in Zusammenhang von der CSSR-Bot- schaft eine Erklärung abgegeben wurde, wonach Österreich die CSSR aus „strategischen Gründen“ brauche. Zwar distanzierte sich Prag später von der Erklärung, der befremdende Eindruck der Aussage bleibt jedoch bestehen. Ein Militärwissenschaftler nimmt dazu Stellung: