Über den 33jährigen Hans Werner Henze schrieb 1959 ein dem Komponisten sehr wohlgesinnter Kritiker, daß sich bei ihm die Züge des Spielers mit denen des Lyrikers vermischen. Und einige Jahre später, nach der Premiere der Ballette „Undine” und „Maratoną di Danza”, konnte man lesen: das sei Gesellschaftskunst, die mehr den Geist ihrer Auftraggeber und Abnehmer widerspiegle als irgendeine Eigenwilligkeit des Komponisten, und wer Beifall wünscht, dürfe sich nicht damit aufhalten, bestehende Verhältnisse anzuzweifeln, geschweige sich gegen sie zu stellen.
Er wurde in Wien geboren und ist hier im Mai 1965 auf dem Pur- kersdorfer Waldfriedhof beerdigt worden. Dies war sein letzter Wunsch. Auch hat er in Wien das Schottengymnasium besucht. Aber Otto Forst de Battaglia hat in vielen Ländern gelebt und publiziert: in Frankreich und der Schweiz ebenso wie in Brasilien und Kanada, Schweden und Ungarn. Sein Doktorat machte er 1915 in Bonn, und zwar mit der höchsten Auszeichnung, die das kaiserliche Deutschland zu vergeben hatte. Eines seiner Grundthemen war damals schon angeschlagen: „Vom Herrenstande“ hieß der Titel seiner Dissertation, und