Für den, der Strawinskys Opus kennt, bedeutet die 1948 durch Ansermet in der Scala urauf-geführte „Messe für gemischten Chor und doppeltes Bläserquintett“ keine Ueberraschung. Bereits aus dem Jahre 1926 stammt ein „Pater noster“ für a-cappella-Chor, 1930 folgt die große „Psalmensymphonie“ und zwei bzw. vier Jahre später ein „Credo“ und ein „Ave Maria“. Während die „Psalmensymphonie“ noch einen gewissen Prunk in der Verbindung alttestamentarisch-archaischer und byzantinisch-orthodoxer Elemente aufweist, ist die „Messe“ das weitsaus sprödeste und